Geschichte
 
 
Die Theatergruppe "Palette" besteht seit 26 Jahren
 
 
"Doppelt leben hält besser!" (Run for your wife), eine turbulente Komödie von Ray Cooney, brachte die Palette im 15. Jahr ihres Bestehens auf die Bühne.
Nach unserem ersten Stück "Boeing, Boeing" von Marc Camoletti (88/89) folgten weitere Produktionen: Der große Erfolg "Ist das nicht mein Leben?" von Brian Clark (90), "Die Nacht des Zauberers" von Eugen Maus (91), Priestleys "Fremde Stadt" (92), "Der kalte Frieden" von Christoph Keller (93) "Bunbury" von Oskar Wilde (94) oder Agatha Christies Dauerbrenner "Die Mausefalle" (95). 1996 spielten wir "Vorhang auf - die Narren kommen" von John Chapman, mit dem wir in einer äußerst knappen Entscheidung den 2. Platz beim Heidelberger Theaterpreis erringen konnten. Im Jahr darauf gingen wir mit 3 Einaktern von Curt Goetz auf die Bühne. Es folgte 1998 zum 10-jährigen Bestehen "Tod auf dem Nil" von Agatha Christie. Das neue Jahrtausend eröffneten wir mit einem weiteren heißen Krimi "Vier scharfe Richterinnen" von Leslie Darbon. Die Komödie "Ein idealer Gatte" (An Ideal Husband) von Oscar Wilde wurde 2002 zu einem regelrechten Publikumsrenner.
 
Zentrum und Basis der Gruppe war und ist Heidelberg mit dem "Romanischen Keller" und dem "Theater im Karlstorbahnhof - Tikk". Die Palette gehörte zu den maßgeblichen Mitbegründern des freien Theatervereins Heidelberg, dem sie bis heute angehört. Doch insgesamt waren wir immer eine echte "Rhein-Neckar-Gruppe" von der Zusammensetzung und den Auftrittsorten her. Die Palette war nie ein reines Studententheater, obwohl ihr auch immer Studenten angehörten, doch der Zusammenhalt und das Weiterbestehen ohne "Gruppeneinschlaf" rührt sicherlich auch aus den privaten, sozialen Kontakten außerhalb der Probenzeit und der Vielfältigkeit der Mitglieder nach Herkunft, Ausbildung, Alter und Beruf: Eben bunt wie eine Palette.
 
So gibt es bei uns den Zahnarzt, Computerfachleute und den Arzt, die Köchin, die Heilpraktikerin, die Ingenieurin und die Trainerin, den Psychologen, den Lehrer, oder den Handwerker; Singles, Eheleute, Mütter und Väter zwischen Anfang dreißig bis sechzig. Sie alle teilen ihre Liebe zum Theater bei Probe und Aufführung, zeigen ihr Engagement beim selbständigen Kulissenbau und der Technik, beim Anfertigen der Requisiten oder Kostüme.
An vielen Spielorten - in Sälen, Festhallen, Theatern oder einer alten Fabrik, von Neckargemünd bis Wiesloch, zwischen Heidelberg, Mannheim sowie auch Ludwigshafen und sogar bei einem Gastspiel im fernen Hannover - fand die Palette in den letzten 15 Jahren ein meist sehr zufriedenes Publikum und auch einige echte bekennende Fans.

Wir von der "Palette" danken unserem Publikum, das mit seinem Erscheinen dafür sorgt, dass wir immer wieder auf die Bühne zurückkehren können und wollen. Für uns alle bedeutet das Theaterspielen ein besonderes Engagement in der Freizeit und die Freude, für einige Stunden in die "Haut" anderer Menschen und Charaktere zu schlüpfen, die - ausgedacht von den Autoren - von uns in den Kulissen zum Leben erweckt werden. Wir nehmen unsere Aufgabe ernst, damit Sie, unser Publikum, Spaß daran haben! Ihr Applaus ist daher wahrhaftig unser schönster Lohn!